
Hospiz ist für alle da
Am 11. Oktober findet der Welthospiztag 2025 statt. Unter dem Motto „Hospiz: Heimat für alle“ begleitet und unterstützt der Ambulante Hospizdienst Bremervörde-Zeven in Zusammenarbeit mit dem Palliativnetz im Altkreis Bremervörde und dem Hospiz zwischen Elbe und Weser schwerstkranke, sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen.
Seit den Anfängen der Hospizbewegung in den 1980er Jahren begleitet die Hospiz- und Palliativbewegung Menschen in ihrer letzten Lebensphase – grundsätzlich unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung, sozialem Status oder Lebensweise. Trotzdem gewinnt das Thema Vielfalt für die Hospizarbeit und somit auch für den Ambulanten Hospizdienst Bremervörde-Zeven immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt, weil Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und soziale Ungleichheit keine Randphänomene mehr sind.
„Vor diesem Hintergrund wollen wir zeigen: Erstens sind Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung für alle Menschen da, egal, woher sie kommen und welchen Hintergrund sie mitbringen. Und zweitens sind im hospizlichen Ehrenamt alle Menschen willkommen und erwünscht“, betonen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes Gabriele Heid und Elsabeth Horlboge.
Der Hospizdienst setzt dabei auf den Mut, sich zu öffnen – für andere Lebensrealitäten, für neue Perspektiven, für das, was vielleicht manchmal fremd wirkt. Vielfalt heißt dabei nicht, alles gleich zu machen, sondern Unterschiede zu sehen und sie auszuhalten. Tatsächlich gibt es Gruppen, die in der hospizlichen Begleitung und palliativen Versorgung bisher nur wenig sichtbar sind, etwa Menschen mit internationaler Biografie oder mit Behinderungen, queere Menschen, Menschen im Strafvollzug, geflüchtete, wohnungslose oder arme Menschen oder solche mit nicht-christlichem Glauben. „Dabei sterben, trauern, hoffen und fürchten diese Menschen genauso wie alle anderen“, so die Koordinatorinnen.
Seit 28 Jahren setzt sich der Ambulante Hospizdienst Bremervörde-Zeven mit 55 ehrenamtlich Begleitenden dafür ein, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten. „Auf unserer Homepage, am Telefon oder im Einzelgespräch informieren wir zu unseren Angeboten“, so die Koordinatorinnen.
Weitere Informationen
Der Welthospiztag findet alljährlich am 2. Samstag im Oktober statt. Rund um diesen Tag finden in Deutschland Tage der offenen Tür, Fortbildungs- und Fachveranstaltungen, Filmvorführungen, Konzerte, Lesungen, Gottesdienste und vieles mehr statt. Dort kann man sich selbst ein Bild davon machen, wie Hospizarbeit und Palliativversorgung bei schwerer Krankheit und am Lebensende begleiten und unterstützen können. Alle Informationen und Wissenswertes über hospizliche und palliative Angebote findet man auch unter www.dhpv.de.














